16.6. Filmabend: „Eine Insel und eine Nacht“ – Ein Film der Pirat*innen von Lentillères

Filmplakat, Siebdruck, zeigt ein kleines Segelboot, das auf dem Mond segelt

Une île et une nuit / Koy kéren suri ma / Jedna wyspa, jednej nocy / Una illa e una nuèch / Gun kelen ani su kelen / جزيرةوليلة / Адзін востраў і адна ноч / O insulă și o noapte / Ag guddi ca diggu géej / An Island and One Night / ⴶⴰⵔ ⵓⵜⵍⴰⵏ ⴰⴷⴰⵂⴰⴹ

Eine Insel und eine Nacht

ein Film der Pirat*innen von Lentillères │ 2021-2023 │ 100 min. │ elf verschiedene sprachen, ohne untertitel │ ohne altersbeschränkung

Eine Insel und eine Nacht ist ein Spielfilm, der in den letzten zwei Jahren kollektiv von den Besetzer innen des “Quartier Libre des Lentilleres” realisiert wurde.

Dieser selbstverwaltete Ort rettet die letzten Anbauflächen von Dijon. Im Widerstand gegen ein Betonbauprojekt, das sie immer noch bedroht, sind diese acht Hektar seit dreizehn Jahren besetzt und werden wieder kultiviert. Mitten in der Stadt, hat sich diese verwildete Fläche in einen selbstorganisierten lebendigen Kiez verwandelt. Heute wird dort massiv gepflanzt, lustig gebaut, zusammen gefeiert, kulturell überrascht, usw. Es ist ein Ort des Widerstands und der Solidarität jeder Art, sowie ein Biodiversitätsrefugium.

In diesem Film nutzen wir Fantasie und Einbildungskraft um unseren Alltag auszudrücken : wie wir dort leben, wie wir angekommen sind, was wir dort suchen und wogegen wir jeden Tag kämpfen. Es ist ein Musical ohne Held\_innen. ..

Selbstproduziert, selbstverbreitet wurde dieser Film mit 16 mm analog gedreht. Er hat sich parallel zum Lentilleresalltag entwickelt, je nach Ereignissen und Jahreszeiten. Schreiben, Schneiden, Drehen- alle Arbeitsphasen fanden kollektiv statt. Und das alles im Sinne der Weitergabe des Wissens von allen für alle.

Bei der Musik im Film handelt es sich um eigens komponierte Stücke oder bereits vorher bestehende Werke von uns unterstützenden Bands, die bei uns gespielt haben.

Um den unkommerziellen Aspekt weiter zu fördern, können wir im Rahmen unserer Tournee auf Wunsch Aufführungen organisieren, die immer kostenlos oder gegen Spende sein werden. Abgesehen von der Freude diese Kreation mit einem breiten und vielfältigen Publikum zu teilen, ist diese Tournee die Gelegenheit im Austausch von unserer Erfahrung der Kämpfe, der Selbstverwaltung und der Erfindung kollektiver Lebensformen mit dem Ziel des guten Lebens für alle und dem Schutze des Lebendigen zu berichten.

Kino diesen Sonntag um 20.00 Film und anschließender Austausch mit:
https://www.piratesdeslentilleres.net/de

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16.10.23 KÜFA & Kino „EKSIL“ mit Diskussion der Regisseurin Lola Amaria

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Nächsten Montag gibt es ab 19:00 Uhr  leckeres Essen und anschließend um ca 20:00 Uhr eine Filmvorführung der indonesischen Regisseurin Lola Amaria, gezeigt wird ihr Film „EKSIL“. Dieser Dokumentarfilm beleuchtet die ergreifenden Schicksale von indonesischen Exilanten in den Niederlanden, der Tschechischen Republik, Schweden, Deutschland und Indonesien nach den politischen Umwälzungen von 1965. Die Protagonisten erinnern sich zurück an die tragischen Ereignisse und geben einen berührenden Einblick, was es heißt, nicht mehr in die Heimat zurückkehren zu können.